Bikewoche 7. bis 14.10.2023
Am Samstag, 7. Oktober 2023 treffen nach und nach die Bikerinnen und Biker im Tenuta il Cicalino ein. Abends beim feinen Apéro lernten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und unsere «Guides» kennen. Im Anschluss konnten wir im Restaurant die ersten Bissen der Küche der Toskana geniessen. Vor allem unsere Familie kann in den folgenden Tagen dem Pici all’aglione und dem Schokoladen Tiramisu nicht widerstehen.
Am Sonntag pünktlich um 9.15 Uhr stehen alle beim Sammelplatz bereit. Es wird mit einem täglichen Ritual gestartet. Housi kontrolliert und ölt die Ketten sämtlicher Bikes sowie Henry putzt und schmiert sämtlich Gabeln und Sattelstützen, damit auf den Trails auch alles rund läuft.
Und dann heisst es in sich in eine der drei Gruppen einzuteilen. Fahre ich nun mit den eher gemütlichen Cappuccinos oder den schnellen Sportivos, welche jeden Trail heruntersausen sowie jeden Berg schnell erklimmen oder bei den Cinquecentos, die irgendwo zwischendrin sind. Dabei wurden auch klar die Regeln erklärt, E-Bike-Fahrer überholen die anderen nicht und in jedem Fall das schlimmste «Vergehen» wäre den Guide zu überholen.
Auf geht’s zur ersten Tour, durch die schönen Landschaften rund um Massa Marittima. Durch die schönen Olivenhaine, vorbei durch die Strässchen und dann folgen die ersten Kiessträsschen mit dem schönen roten Ton. Der rote Staub wird an unseren Bikes, Kleidern und Brillen in den nächsten Tagen haften bleiben. Vermutlich wird dieser rote Staub bei den einen oder anderen daheim auch noch zum Vorschein kommen. Dann folgt der erste Trail und schon geht es zum ersten Mal über Stock und Stein und wir gewöhnen uns daran.
Montags sind wir schon etwas mutiger, zum Einstieg eine steile Rampe im Trail Palhuberloch und dann etwas später folgt der Canyon. Nach beiden Trails gibt es glückliche Gesichter nach der rasanten Fahrt.
Am Dienstag dann die Tagestour Richtung Meer. Entlang der Feuerschneise steil bergab in Richtung Meer und Follonica. In der Café-Pause gibt’s für die Kinder schon die erste Glace - als Stärkung ... und schon geht’s weiter in Richtung Meer. In Follonica wartet auf uns eine grosse Pizza oder eine noch grössere Schüssel Salat oder ein sehr grosser Hamburger. Im Anschluss noch die eine oder andere Kugel frisches italienisches Eis. Wer Lust hatte, durfte sich im Meer auch noch erfrischen, bevor es dann zurück mit dem Shuttle oder wenn die Kraft (oder Akku) noch reichte, nochmals fast 30 Km mit dem Bike ins Cicalino zurück.
Mittwochs hiess es für die sportlichen und besonders mutigen mit Shuttle auf den Monte Arsenti um die Trails am Hausberg unssicher zu machen oder bei Housi auf dem eigenen Übungsparcour die Technik zu verbessern. Z.b. wie fahre ich richtig über die Steinstufen den Berg hoch oder wie fahre ich korrekt den Berg hoch oder am Berg an.
Die letzten beiden Tage wurden anspruchsvoller, so konnten wir das gelernte vom Mittwoch am Berg umsetzten. Der Trail Sector 33 (mit den 33 Steilwandkurven) rundete den letzten Tag ab.
Am Startsonntag wäre doch der einte oder andere die gewissen Stellen noch nicht so locker hoch oder runtergefahren.
Auch nach neben den Touren wurde uns einiges geboten. Wir lernten einiges über die Bikepflege, lauschten über die Eindrücke der Trails in Kuba, besuchten mit einer einheimischen Stadtführerin die Gassen von Massa Marittima, besuchten eine Olivenölpresse und ein Weingut oder hörten Housi aka "daCapoSax" beim Saxphon spielen zu.
Alles in allem war es eine wundervolle Woche. Auch als «Nicht-Berner» fühlten wir uns vom ersten Moment an wohl. In den Arbeitsalltag werden wir die ruhigen Momente mitnehmen, die wir gemeinsame als Gruppe durch die wunderschöne Landschaft fahrend - aufgesogen haben.
An dieser Stelle dem ganzen mtbeer-Team Erika, Housi, Daniela, Jonas und Henry ein herzliches Dankeschön für die vielen tollen Momente. Wir werden wiederkommen .
P.S. Noch etwas Statistik für die Cinquecentos (von Sonntag bis Freitag, aber ohne Mittwoch). Wir fuhren rund 183 km und knapp 1300 hm hoch und 1300 hm runter .
Rebekka & Roger Repolusk-Christen mit Anja und Elias, Rotkreuz/ZG
