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Hoi zeme - meine Sicht

MTB-Woche vom 2. – 9. September

Hanspeter besucht Bikestation ToscanaViele Fragen und Erwartungen bestehen bei der Anreise, am Samstag, in die Toskana, immerhin kommen mein Freund Markus und ich auch ohne Navi gut und ohne Umwege im «Agriturismo Tenuta il Cicalino», dank guter Werbung und Beschilderung an der Strasse, an. Die Anlage überrascht uns und übertrifft zum ersten Mal unsere Erwartungen und auch die Frage: Was erwartet uns? wird mit vielen Überraschungen beantwortet. Vorzüglich ausgestatte und schon beinahe abgelegene Häuser stehen zur Verfügung, ganz speziell, zu jeder Häusergruppe ein «privater» Pool. Dieser leistet gute Dienste, im Laufe der Woche, beim Bedürfnis nach Erholung. Ein herzlicher Willkommapero und erste Erklärungen vor dem Nachtessen lassen uns bereits ein wenig heimisch werden. Aha hier kennen sich viele und die Gruppe «Kälin» ist eine verschworene Gemeinschaft aber sehr gesellig, wir Berner, Basler und «Appenzölle» werden rasch aufgenommen. Jetzt wissen wir wann Tagwache angesagt ist, müssen wir doch um 9.15 Uhr zum Velocheck antraben, und ja nicht zu spät kommen um 9.30 Uhr möchten die Guides losfahren. Vor Aufregung brauchen wir keinen Wecker, wir entscheiden uns, entgegen der Mehrheit der Gruppe, bereits mit den Bike-Kleidern und dem Bike zum 1,4 km entfernten Morgenrestaurant zu fahren, damit ist auch die Abgelegenheit erklärt, aber auch klar wie «intim» die Unterkünfte in die Landschaft integriert sind. Kein Rummel, keine Hektik, kein Grossbetriebseindruck, trotz über 90 Zimmern und 40`000 Olivenbäumen die zur Anlage gehören.

Am Sonntag erfolgt die Einteilung der Gruppen, sehr kundenorientiert, eine Easy-, Cappuccino- und eine Sportivo-Gruppe lässt dich selber einschätzen wo du hingehören könntest. Markus und ich teilen uns selbstbewusst zu den «Sportivo» ein, was wir die ganze Woche nicht bereuen. Mit Ruth, Denise und Norbert haben Markus und ich eine tolle Woche erlebt. Wir erhalten als Guide, Polo, den gebürtigen «Mexikaner», welche schon über 30 Jahre in der Schweiz als Gastgeber und Hotelier lebt und jetzt pensioniert seinem grossen Hobby frönt und glücklicherweise der Familie Beer seine Dienste anbietet. Der erste Tag soll anscheinend dazu dienen uns zu testen, werden wir doch mit einer grossartigen Tour und vielen Trails belohnt, die wir Alle meistern, die uns aber auch vor einige Anforderungen stellen. So müssen leider Ruth und Markus aus unserer Gruppe bereits am ersten Tag Bekanntschaft mit dem harten Toskana-Boden machen. Immerhin bleibt es bei starken Schürfungen und einigen Bluttropfen, die beide die ganze Woche begleiten und ihre Wundbehandlungskünste beanspruchen. Etwas stärker erwischt es Sandra, Ruths Kollegin bei den «Cappuccinos», ihr Knie lässt kein Biken mehr zu, so bleibt ihr nur noch das Geniessen des Pools und die Bilder der Kamera von Ruth. Die Gegend um Massa Marittima, in der Maremma, ist wirklich ein Paradies mit Trails, Wegen in Wäldern die dich zum Staunen und Schwärmen bringen. Jeden Tag, gefühlt wochenweise, könnte man hier herumfahren und es herrscht kein Dichtestress an Bikern, eigentlich hat man fast das Gefühl alles sei für dich reserviert.

Markus und ich sind bereits am ersten Tag froh, dass wir uns vor wenigen Wochen ein E-MTB geleistet haben. Auf ein Gefährt mit Unterstützung stieg, am zweiten Tag, auch unser Guide Polo um, hatten wir ihn gestresst mit unserem Fitnesszustand? Immerhin mussten wir ihn nicht mehr leiden sehen. Jeden Tag schönes Wetter, eine phantastische Tour und am Dienstag die Tagestour, mit rund 70 km, brachte uns E-MTBler immerhin zum Müde werden. Etwas zu kurz kam die Möglichkeit des angekündigten Baden im Meer, Markus nutzte die zugestandenen 20 Minuten «Freizeit» um mit den Bike-Kleidern ins Meer zu hüpfen. Mit strengem Blick wurden wir am Treffpunkt erwartet, wir haben die Mittagszeit einige Minuten überzogen, aber Ferien bedeutet kein Stress und so haben wir es gehalten. Mit Fassung trugen wir auch den gestrichenen Cafehalt, zur Einhaltung der Marschtabelle, so kommt kein Stress auf.

Erika und Housi mit Daniela haben eine tolle Woche mit einem spannenden und informativen Rahmenprogramm, welches fakultativ dazu gebucht werden konnte, bereitgestellt. Wir, Markus und ich, haben an der Stadtführung in Massa Marittima, beim Besuch in der Ölmühle und am Vortrag, der im Programm von MTBeer stehenden Kuba-Biketour, teilgenommen und all diese Aktivitäten als sehr unterhaltend und spannend, mit guter Führung, resp. Ausführungen und vielen Eindrücken genossen. Jetzt bin ich gespannt auf das gekaufte Olivenöl, welches bei der Degustation vortrefflich gemundet hat.

Jeden Tag eine abwechslungsreiche, manchmal herausfordernde Tour, weil beim Aufstieg die Bikes, für einige in den engen Kurven zu lang waren. Immerhin nach dem Ruhetag am Mittwoch und dem von Housi angeboten Fahrtechnikkurs, ging es schon viel besser und mit dem «5-Meter-Vorausschauen-Technik» konnten wir einiges plötzlich besser. Wie heisst es doch Übung macht den Meister. Am Ende der Woche konnten in der Gruppe «Sportivo» alle von einem Sturz auf den harten Maremma-Boden berichten aber immerhin reisten alle Wohlbehalten zurück in die Schweiz. Sogar der gute Werner, aus meiner Sicht, die Seele der «Kälin»-Gruppe, welcher nach seinem gesundheitlichen Schrecken, nicht mit Bike-Erinnerungen aber immerhin mit einem Herzschrittmacher und hoffentlich viel Elan, in einen geschenkten weiteren und hoffentlich guten Lebensabschnitt startet – gute Besserung Werni.

Zum Schluss alle Fragen haben sich geklärt und die Erwartungen wurden erfüllt. Allen die uns begleitet, betreutet, bekocht und gedient haben ein herzliches Dankeschön, eigentlich hatte ich gedacht, dies wären für mich, mit 72 Lenzen, die letzten Bikeferien, aber ich muss gestehen mich hat es gepackt und so bin ich gespannt wo die nächsten tollen Trails und Ausflüge ohne Suchstress und Planen mich hinführen.

Hans Peter Ramsauer

Samstag, 09. September 2023

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