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Aschi in der Maremma

Erlebnisbericht zur Seniorenwoche 8. – 15. September 2018

Aschi in der Maremma

Nach einer doch recht anstrengenden Anfahrt am frühen Samstagmorgen, ausgehend von Wynigen, sind wir um ca. 15.00 h im Cicalino angekommen. Franz Eggimann erklärt uns kurz die Anlage vom Tenuta mit den verschiedenen Gebäuden. Nach dem Einchecken und Zimmerbezug gings ab zum Material fassen, in meinem Fall, zum Mietbike. Ein brandneues Wheeler Falcon mit Nr. 166 (von Erika präzise und dokumentarisch festgehalten) ist also meine Begleiter für die nächsten 6 Tage – sollte mich wenn möglich – nicht abwerfen. Bei einer Teilnehmerzahl von über 30 ist es sehr angebracht die Bikes zu nummerieren!

Vor dem Abendessen orientiert Hausi kurz und prägnant wie die Sache abläuft und ich durfte mit Erstaunen realisieren, dass recht viele Kolleginnen/Kollegen schon öfters hier waren. Ein schön präsentiertes Apero-Buffet und mit allerlei Feinem aus der toskanischen Küche verführte alle Gaumen. Danach gab es täglich verschiedene – meist Pasta - Vorspeisen gefolgt von Fleisch mit Gemüse, gefolgt von einem Dessert. Dazu passt in jedem Fall ein roter Wein aus der Umgebung.

Der erste Tag ist immer der Sonntag!
Die Gruppeneinteilung, gepaart mit einigen Sprüchen (man weiss ja nicht recht, wie Mann und Frau die eigene persönliche Form in Sachen Wattumdrehungen, technisches Können und Durchhaltevermögen realistisch beurteilen soll), brachte noch nicht die lockere – jedoch sehr gewünschte – Atmosphäre. Endlich waren die hubstarken Ferraris, die Maseratis, die 500er von Fiat und die beiden Kaffeemischungen zusammengestellt. Nun raus in die Prärie und in die Wirrungen der toskanischen Wälder.

Nun muss ich mich wohl outen und meine Maserati-Zugehörigkeit bekanntgeben. Denn die nun anstehenden Herausforderungen beziehen sich ja auf meine ganz individuelle Fähigkeit, wie ich mit meinem Falken (Falcon) umgehen kann. Es ist sehr wichtig zu wissen, dass biken in der Toskana ein ständiges Auf und Ab ist. Einmal oben mit Rundsicht, Wurst, Käse und Brot, dann die Abfahrt geniessen wie auf einer Skitour ist hier Fehlanzeige. Der Puls schwankt also dauernd von ganz oben bis weit unten (ist auch individuell) – bei mir war er konstant im oberen Viertel, weil die Abfahrten mich geistig, körperlich und bremstechnisch auch forderten.

Der zweite und die folgenden Tage präsentierte sich ähnlich, warme Sonne beim Start um 9.30 h und bei der Rückkehr um 14.00 h angenehme (Pool)-Sonne. Nur Aufstiege und Trails waren unterschiedlich und ebenfalls die Kaffeepausen, jeweils so um 12.00 h waren in verschiedenen Dörfern/Weilern verteilt.

Tag 3 mit Tour auf Elba war sicher ein Höhepunkt. Schaut Euch die vielen Bilder, die von mtbeer im Netz verfügbar sind – damit ist eigentlich alles gesagt. Mit Worten die Aussicht, die Aufstiege und auch die Downhill-Trails zu beschreiben ist für einen nicht in der Touristikbranche tätigen Schreiberling praktisch unmöglich, also lasse ich es auch.

Mittwoch und damit Tag 4 war Freeriden angesagt, d.h. heisst in Deutsch kostenlos (muskellos) rauf und (bei mir) mit Angst runter – mein Puls war ärztlich gesehen über der Schmerzgrenze. Und das 2 Mal – also auch zweimal mit Angst. Fredy – ein erfahrener und einfühlsamer Guide – hat rasch die Mängel bei mir festgestellt und das 2. Mal fuhr ich «etwas» lockerer – «immer füüre luege, linke Kurve : rächts Knöi, rächti Kurve : links Chnöi, ir Kurve derhäre luege wo dir wänd fahre». Diejenigen, welche direkt hinter Fredy fuhren konnten sich das natürlich einprägen, bei mir am Schluss musste ich innerlich selber repetieren – was zu zusätzlicher ganzkörperlicher Anstrengen bis zu leichter Überforderung führte – kann ja jeder verstehen.

Donnerstag und Freitag war wieder Programm normalo. Ja, man gewöhnt sich halt so an ein paar Dinge in einem solchen Camp. Coole Sprüche machten die Runde und die einen oder anderen Stürze wollten kommentiert sein. Und nun fand man auch die richtigen Partner beim Fahren tagsüber, am Pool am Nachmittag oder beim Abendessen. Die Gespräche wurden nun lockerer, die Songs von Werner mit Gitarrenbegleitung tönten schmissiger und die Wundheilungen von Walli wurden von Tag zu Tag anspruchsvoller.

Fazit für mich als Neuling: bei mtbeer funktioniert Betreuung, Organisation, Kulinarik und Infrastruktur. Ich habe mich (meistens nach der Tour) sehr wohl gefühlt und durfte viele sympathische Menschen und interessante Charaktere kennenlernen.

Geschrieben von Ernst (Aschi) Heiniger, Krauchthal, 17. September 2018

Samstag, 15. September 2018

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