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Matthias und seine Ente

Matthias uns seine Ente

Zu Weihnachten 2017 planten wir, uns in die oft umschwärmten und beschriebenen Toskanatrails zu stürzen und zusammen mit über 30 Schweizern, die Gegend um Massa Marittima zu erkunden und unsicher zu machen.
Die Anfahrt dauerte zwar etwas länger als üblich, aber kaum in der Tenuta di Cicalino angekommen, kam pures Urlaubsfeeling auf. Der erste Abend mit den vielen neuen Leuten, die sich teilweise schon lange Jahre kannten, war superlustig und das neue Nationalgericht der Maremma (Kartoffelstampf) konnte jeden Abend als Hauptgang probiert werden. Gut das es ein üppiges Antipasti-Büffet und leckere Pasta täglich gab.

Am Sonntag ging es endlich los, 26 Grad und Sonnenschein, leichte Anstiege und die ersten schönen Trails... cool! Die Aufteilung in vier Gruppen war eine gute Idee und bewährte sich die ganze Woche, weil man täglich wechseln konnte. Erika führte die Cinquecento-Gruppe sicher durchs Gelände und gab immer wieder gute Tipps. An dem Tag bekam ich auch meinen neuen Namen von Rolf, dem Masseur, der mit unterwegs war: Matthias die Ente. So ganz konnte mein gelbes Quietscheentchen an meinem Liteville die Schweizer nicht überzeugen. Insgeheim waren sie aber wahrscheinlich nur neidisch

Am nächsten Tag gab es wieder strahlenden Sonnenschein und Marcel führte die Gruppe durchs Gelände. Die Gruppen trafen sich immer mal wieder und die Espressopausen verbrachten wir gemeinsam. Immer wieder gab es schöne Ausblicke und die Trails hatten lustige Namen wie Ewig und Schüttel.

Am Dienstag gab es endlich den ersehnten Regen - ich denke die Bauern und Einheimischen freuten sich ungemein. Für uns wurde es nun etwas schmutziger, aber da die Temperaturen tagsüber um die 20 Grad lagen, war es gut erträglich. Ich wechselte mutig in die Maserati-Gruppe und hielt mich tapfer am Ende der Gruppe, die doch etwas flotter die Berge hochstrampelte. Bruno der Guide zeigte uns wunderbare Ecken und eine Mörderabfahrt wie eine Autobahn durch den Wald nur holpriger und ruppiger – das richtige für die Trail- und Abfahrtsüchtigen in der Gruppe. Am Ende der Tour kam der Canyon, ein echt geiler Flow-Trail, den ich doch etwas zaghaft anfuhr aber trotzdem richtig Spaß hatte – auf das Abschlussbild am Ende des Trails von Bruno bin ich richtig stolz.

Da es nachts regnete wurde am Mittwoch Freeriden abgesagt und ich hatte keine Lust auf Fahrtechnik. Als im Zimmer später aber doch ein kleiner Sonnenstrahl durch die dicken Wolken lugte, sprang ich auf und machte mich alleine auf zum Canyon Trail, der ca. 30 min von Cicalino entfernt liegt. Nach ein paar Umwegen und Erklärungen der Einheimischen hatte ich dann den Canyon gefunden, nun musste ich nur noch die Parallel-Strecke hochfahren, was in knapp 15 min geschafft war. Todesmutig stürzte ich mich mit meinem Quietscheentchen im Ententempo die Strecke runter. Dabei genoss ich die vielen Pfützen oben und der Flowtrail ist einfach nur toll. Den Nachmittag erkundete ich mit Tanja das schöne Bergstädtchen Massa Marittima und am Ende landeten wir in einem tollen Weinladen und kauften wunderbare Sachen.

Am Donnerstag gab es dann die ersehnte Tagestour ans Meer. Ich startete mit der zusammengelegten Maserati/Ferrari-Gruppe und Bruno gab wieder den Guide. Ca. 40 km bis zum Meer und Bruno hat wohl keinen Wurzeltrail hoch und runter bis dahin ausgelassen. So viele tolle Wege, Ausblicke und Trails, Trails, Trails. Am Meer angekommen war ich aber doch ziemlich fertig. Doch sofort machten wir wieder lustige Bilder, ich fand plötzlich große Steine in meinem Rucksack und ein afrikanischer Tuchverkäufer wollte uns mit Tüchern beglücken. Nach der Pause am Meer hatte ich wohl intuitiv meine Gruppe verwechselt und landete bei Housi, mit dem wir bergab Richtung Follonica ins nächte Kaffee rollten. Da es nun ziemlich regnete organisierten die Beers den Rücktransport via Shuttle. Ein paar Mutige scharten sich aber zusammen und Christian führte eine kleine Gruppe durch Sonne, Wind und Regen wieder zurück. Ein toller Tag mit ca. 80km tollen Radwegen und Trails durch die Toskana. Der Abend wurde zünftig in einer Pizzeria in Massa verbracht – es gab leckere Pizza bis zum Umfallen. Glücklich und geschafft erreichten wir spätnachts wieder unsere Unterkunft.

Der letzte Tag hatte es noch einmal in sich – wieder Bruno und die Maserati-Gruppe. Wir machten uns auf zum Monte Arsenti – feinste Wurzeltrails hinauf und wieder hinab, leckere Abfahrten und knackige aber kurze Anstiege. So viele Trails in so kurzer Zeit und nah beieinander kannte ich zuvor nicht und konnte es mir kaum vorstellen. Der Abschluss der Tour startete mit einem super Panorama-Punkt auf dem Berg – man konnte wählen zwischen Freeride, Rock’n Roll und Bonnato. Bruno wählte letzteren und es ging flowig, wurzelig und leicht blockig aber fahrbar bergab und bergab und bergab. Vom Bonnato Trail in den Benedetto
-Trail ging es fast nahtlos über und ich dachte der Berg nimmt kein Ende. Beim Mittagstisch konnte ich dann auf eine fantastische Woche mit Tanja und den Schweizern zurückblicken.

Dennoch sollte es noch eine ziemlich große – nein riesige Überraschung – beim Nachtessen geben: Da MTBeer dieses Jahr dreißigstes Jubiläum feierte, verlosten Erika und Housi jede Woche eine MTBeer – Reise für 2019. Die Glücksfee Jutta zog die 24 als Hauptgewinn – was ja schon mal verdächtig nach Weihnachten klingt.... es war meine Nummer.... Nach einer Runde Schnaps für alle auf den „Schock“ freute ich mich aber riesig auf nächstes Jahr – die Toskana wieder mit den tollen Guides und den netten Schweizern im Frühjahr zu erkunden.

Danke an alle die ich kennenlernen durfte und für die schöne Zeit,

Matthias

Sonntag, 06. Mai 2018

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