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Bikeferien in der Toskana – Ein grossartiges Erlebnis!

Samstagabend, das Beschnuppern beginnt…

Irene erlebt und geniesst.....Nach einem ersten Spaziergang durch den Olivenwald finden wir uns pünktlich vor Salvos Restaurant ein. Als absolute Neulinge sind Martin und ich natürlich gespannt, welche Art von Personen wir in solchen Bikeferien antreffen werden. Mein Blick geht jeweils zuerst zu den Oberschenkeln und dann zu den Waden. Ich bin schon mal beeindruckt. Wird meine Fitness reichen, um mithalten zu können? Housi begrüsst die Gruppe, gibt Abläufe und Informationen bekannt und stellt die Guides vor, welche uns durch die Woche begleiten werden. Mit einem Schluck Prosecco fällt es leichter, Smalltalk zu betreiben und rauszufinden, woher all die Leute kommen und vor allem, wie vergiftet sie den Bikesport betreiben! Und der erste Abend lässt hoffen, alle greifen beim Essen herzhaft zu und auch der Wein und später die Schnäpse fliessen reichlich…

Am Sonntagmorgen geht es dann ernsthaft zur Sache. Leicht nervös finden wir uns bei prächtigstem Wetter beim Besammlungspunkt ein. Erster Knackpunkt: möglichst ausgeglichene Gruppen sollen nun gebildet werden. Die Cracks bilden die «Ferraris», die etwas weniger ambitionierten Männer reihen sich bei den «Alfa Romeos» ein, die Ostschweizer bilden ihre eigene Gruppe «Sambucas» (ja, das hat durchaus mit gewissen Gewohnheiten zu tun…) und die sechs Frauen, bescheiden und zurückhaltend wie sie sind, bilden die «Cappuccino» Gruppe und geben Martin gerne Asyl, der sich anschliesst.

Und los geht es auf die erste Tour. Es wird schnell klar, welches das Hauptziel ist: Spannende Trails finden, die in möglichst hohem Tempo und technisch sauber bezwungen werden können! Na ja, dies ist das Ziel der meisten… Mir wird schon flau im Magen, wenn ich nur daran denke… Fritz führt uns durch die wunderbare Landschaft und gibt uns mit seiner ruhigen Art viel Sicherheit. Die Gruppe findet sich schnell, Gabi stellt sich als die Leaderin heraus, die einfach alles im Griff hat. In ihrem Schlepptau hat sie Nadine, welche für die Sprüche und den Berliner Humor zuständig ist. Sabine und Barbara prägen durch ihren Berner Dialekt die ganze Woche und schnell ist klar, dass Gruppenbefehle nur auf Berndeutsch weitergegeben werden. Anita ist die Ruhe in Person (ausser wenn es um Trinksprüche geht, dann dreht sie voll auf!), meistert sowohl Auf- als auch Abstiege spielend und wird dadurch zu meinem persönlichen Coach (danke!). Martin und ich sind die Flachlandbiker und haben viel zu lernen in dieser Woche…

Die Touren sind so ausgerichtet, dass sich alle Gruppen jeweils beim Kaffeehalt wieder treffen und von ihren Heldentaten berichten können. Die jungen Wilden zeigen schon bald Kampfspuren (fast jeden Tag sind neue, grössere Pflaster und Verbände zu sehen). Wir Cappuccinos sind schwer beeindruckt, wenn die Ferraris jeweils an uns vorbei rasen (Anita schildert dann jeweils abends die Schönheiten der Natur und der Landschaften für Didi, weil dieser bei diesem horrenden Tempo und vor lauter Konzentration kaum was mitkriegt).

Die einzelnen Gruppen passen gut zusammen, so dass alle auf ihre Kosten kommen. Die Trails werden von Tag zu Tag herausfordernder, Tipps von den Guides oder den anderen Teilnehmenden sind sehr willkommen. Ich schätze es, dass die anderen Geduld mit mir haben und mich nach längeren Abfahrten mit einem aufmunternden Lächeln empfangen. Beeindruckt bin ich auch von all denjenigen, welche jeweils nach den Touren liebevoll ihre Bikes hegen und pflegen, währenddessen ich eine Dusche und mein Bett für ein Nachmittagsnickerchen bevorzuge.

Die Tagestour ans Meer müssen Martin und ich leider auslassen, da wir krank sind. Da kommt der anschliessende Ruhetag natürlich gelegen, um uns auszukurieren. Ruhetag? Nicht für alle, logisch! Einige besuchen den Fahrtechnikkurs, andere bestreiten eine Tour auf eigene Faust (nicht alle so ganz freiwillig, gäll Nadine…). Und am Abend trifft man sich in Massa Marittima in einer Pizzeria. Es ist sehr gemütlich und lustig und wenn Basler und Zürcher an einem Tisch sitzen, geht es nicht lange, bis Fussball das Thema ist (sorry, René!). Natürlich bleibt es friedlich und ich lerne, so Gruppenferien können echt Spass machen! Nachdem auch die Limoncello Flasche geleert ist, fährt uns der noch nüchterne Mike sicher nachhause.

Für die letzten beiden Touren leihe ich mir ein Bike aus, was sich echt lohnt! Plötzlich ist der Fahrspass voll da, ich bringe das Lächeln gar nicht mehr aus dem Gesicht! Jetzt verstehe ich auch, weshalb alle so süchtig nach coolen Trails sind! Nun kann ich auch die Techniktipps umsetzen und verliere nicht mehr so viel Boden bei den Abfahrten. Ich will das Bike gar nicht mehr hergeben und es wird schnell klar, zurück in der Schweiz muss ein neues her!

Es fällt schwer zu packen, denn damit wird einem bewusst, dass die geniale Woche zu Ende geht. Wir geniessen die letzten Sonnenstrahlen (in der Schweiz herrscht tiefster Winter) und freuen uns auf das letzte Abendessen bei Salvo.

Zu später Stunde fliesst der Limoncello nochmals reichlich, der Abend zieht sich hin, die Erlebnisse der Woche bieten reichlich Stoff für Anekdoten …

Ich ziehe ein Fazit für diese für mich erste «Gruppenbikeerfahrung»:

Dank super Guides kann Verantwortung abgegeben und das Biken so richtig genossen werden.

Wenn es in der Gruppe stimmt, macht biken noch mehr Spass und der Lerneffekt ist riesig.

Das Alter, die Herkunft, der Beruf – spielt alles keine Rolle! Die Freude am Sport verbindet.

Wenn FCZ Fans mit FCB Fans auf den Schweizer Meister Titel gemeinsam anstossen können, lief ziemlich viel so richtig gut in dieser Woche!

Sonntag, 30. April 2017

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